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Ein Hund braucht nicht unbedingt Fleisch. Das zeigt schon die Tatsache, dass viele Hunde vegan oder vegetarisch ernährt werden müssen, da sie allergisch auf Fleisch reagieren. Typische Symptome sind Hautausschlag, Fellprobleme, Diabetes sowie weitere Krankheiten. Wichtig für eine ausgewogene Ernährung sind Proteine, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamin A-K, Calcium, Eisen, Kupfer, Zink, Magnesium, Phosphor, Natrium, Kalium, Chlorid. Diese Nährstoffe sind sogar oft in erhöhter Menge in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden. Um diese Nährstoffe dem Futter hinzuzufügen, wird veganes Hundefutter, genauso wie fleischhaltiges Fertigfutter mit verschiedenen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen versetzt. Viele Hundehalter denken nämlich, dass in Futter mit viel Fleischanteil keine zusätzlichen Nährstoffe hinzugefügt werden müssen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Wichtig ist immer, dass der Hund am Ende mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Soll der Hund durch selbstgekochtes, veganes Futter ernährt werden, dann muss darauf geachtet werden, dass dieses mit abgestimmten Nahrungsergänzungsmitteln versehen wird.
Die Mischung macht’s
Eine ausgewogene vegane Ernährung ist für Hunde möglich. Wichtig ist, dass die Mahlzeit Proteine, Kohlenhydrate, Öl und zusätzliche Nährstoffe enthält. Nachfolgend ein kleiner Überblick, wie viel prozentual ins Futter gehört und aus welchen Lebensmitteln die Nährstoffe entnommen werden können:
- Der Kohlenhydratanteil einer Hundemahlzeit beträgt rund 40 %. Es stehen vielfältige Kohlenhydratquellen für vegane Hunde zur Auswahl wie Nudeln, Kartoffeln, Reis, Quinoa, Polenta, Haferflocken und Amarant.
- Ungefähr 30 % der Hundemahlzeit sollten aus Proteinen (Eiweiß) bestehen. Als Proteinquelle für den veganen Hund zählen Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, Bohnen und Kichererbsen sowie Lupinen.
- Beim Gemüse kann der Kreativität ebenfalls freien Lauf gelassen werden. 27 % des Hundefutters sollten aus Gemüse bestehen. Ob Karotte, Zucchini, Wirsing, Rote Bete, Kürbis oder andere Rüben- und Kohlsorten – jeder Hund hat andere Vorlieben. Gegartes Gemüse ist besser verwertbar, weshalb neben Rohkost auch gekochtes Gemüse auf dem Speiseplan vegan ernährter Hunde stehen sollte.
- Öl sollte etwa 3 % der Hundemahlzeit ausmachen. Als vegane Energielieferanten eignen sich viele pflanzliche Öle, idealerweise kaltgepresste wie Olivenöl, Hanföl, Leinöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Und mit Bratöl beispielsweise kann Gemüse kurz angebraten werden.
Bei jeder Ernährungsform sollte darauf geachtet werden, dass dem Hund immer alle Nährstoffe zugeführt wird und alle wichtigen Spurenelementen und Mineralstoffen erhält. Vor allem beim veganen Selberkochen empfehlen wir, immer einen Mineralpulvermix hinzuzugeben. Dann steht einer gesunden Ernährung nichts mehr im Wege.