Die meisten Hunde sind gerne draußen – auch im Winter. Doch selbst Hunde, die gut an die Natur angepasst sind können mit einigen Aspekten des Winters Probleme bekommen. Wir zeigen Euch heute in unserem Blogartikel wie du mit deinem Vierbeiner gut durch den Winter kommst und welche Hunderassen besonders anfällig für die Kälte sind.
Welche Gefahren birgt der Winter für meinen Hund?
-Kälte generell
Viele Hunderassen schützen sich durch ein dichtes Winterfell vor niedrigen Temperaturen. Ihnen bleibt auch im Winter warm. Einige Hunderassen haben allerdings kein so dickes Fell. Demzufolge frieren Hunde mit kurzem Fell schneller als Hunde mit langem Fell. Die folgenden 6 Hunderassen frieren im Winter ganz besonders:
- Dackel
- Chihuahua
- Beagle
- Malteser
- Französische Bulldogge
- Windhunde
-Zugefrorene Seen
Vorsicht ist auch bei Gewässern wie Seen geboten. Ein freilaufender Hund kann schnell durch das Eis brechen wenn der See noch nicht ganz zugefroren ist. Hier am besten auf Nummer sicher gehen und den Hund an der Leine halten.
-Schnee-Gastritis
Die meisten Hunde lieben es durch den Schnee zu rennen und Schnee zu essen. Das Problem hierbei ist die sogenannte Schnee-Gastritis. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Um dessen Vorzubeugen am besten den Vierbeiner keinen Schnee fressen lassen.
Typische Symptome für eine Schnee-Gastritis sind:
- Durchfall
- Erbrechen
- Magenkrämpfe
- Husten
- Würgen
- Fieber
-Streusalz und Frostmittel
Der Schnee, der am Straßenrand liegt, birgt für deinen Hund noch mehr Gefahren. Split und Streusalz sind nur ein Teil der Stoffe, die sich in dem Schnee befinden können. Achte daher hier doppelt darauf, dass dein Hund nichts von dem Schnee frisst. Diese Schadstoffe können zu Durchfall bis hin zu Magen-Darm-Erkrankungen bei deinem Hund führen. Die Schadstoffe im Streusalz können sogar die Darmwände verletzen, was unbehandelt lebensgefährlich werden kann.
Hundehalter sollten ihre Hunde stets gut im Blick behalten. Schon bei den ersten Anzeichen, die auf Frieren oder eine Gastritis oder gar eine Entzündung der Darmwände hinweisen, muss der Spaziergang abgebrochen werden.
Die Nasen, Ohren, und Pfoten bei allen Hunden sind ungeschützt und auch empfindlich. Daher gilt: bei sehr kalten Temperaturen eher kurze Spaziergänge und dafür häufiger.
Wie kann ich dem Frieren Vorbeugen?
Kleidung
Kurzhaarige Rassen sowie alte Hunde sind besonders kälteempfindlich. Auch wenn es gern belächelt wird, sollten sie ein passendes und bequemes Kleidungsstück tragen. Ein wärmender Pullover oder eine wärmende Jacke, der/die den gesamten Rücken bedeckt, leisten gute Dienste. Das Kleidungsstück darf das Tier nicht in seinen Bewegungen behindern oder die Körpersprache negativ beeinflussen.
Pfotenpflege
Neben den Ohren und dem Schwanz gehören die Pfoten zu den Körperteilen, die im Winter am meisten anfällig für Erfrierungen und im Sommer vor Hitze sind. Hier ist es wichtig die Pfotenballen geschmeidig zu halten um schmerzhafte Risse zu vermeiden. Fettreiche Cremes sind hier sehr hilfreich. Darüber hinaus ist es wichtig das Fell an den Pfoten und zwischen den Zehen kurz zu halten, sodass sich keine schmerzhafte Eisklumpen bilden. Nach dem Spazieren gehen in der Kälte sollten die Pfoten gründlich abgewaschen werden. Dadurch wird Salz und Split (falls es an den Pfoten war) entfernt und der Hund kann diese nicht ablecken wodurch er oder sie sich den Magen verderben könnte.
Für Hunde welche aufgrund Ihrer Rasse nicht winterfest sind kann auch auf sogenannte „Booties“ zurückgegriffen werden. Dabei handelt es sich um Hundeschule welche eng am Fuß anliegen und die nötige Wärme spendieren.
Ernährung
Die Futtermenge sollte entsprechend der Bewegung angepasst werden. Die Hunde, welche den Schnee lieben und draußen toben, benötigen mehr Kalorien, da mehr Energie als normalerweise verbrennt wird um warm zu bleiben. Die Hunde hingegen, die bei Kälte eher drinnen bleiben, sollten weniger Futter bekommen, sodass sie nicht Übergewichtig werden. Viel frisches Wasser ist im Winter auch wichtig, denn das wirkt dem Austrocknen der Haut entgegen.
Fellpflege
Wir haben oben schon erwähnt, dass Hunde mit kurzem Fell eher frieren als Hunde mit langem Fell. Demnach sollte das Fell im Winter auch nicht getrimmt werden, denn je länger das Fell desto besser ist es für den Hund. Das Fell sollte dafür regelmäßig, am besten zweimal in der Woche gebürstet werden. Somit können abgestorbene Hautzellen entfernt werden und die Haut des Vierbeiners trocknet nicht so schnell aus.
Abtrocknen
Durch Schnee und Regen im Winter wird der Hund schnell nass. Ein nasser Hund sollte im Winter nach dem Spazieren gehen immer abgetrocknet werden. Zuhause sollte er oder sie dann auf jeden Fall auch einen warmen und trockenen Ort zum entspannen haben. Wenn der Hund nach dem Spaziergang auf kalten Steinen oder Fliesen liegt, kann das zu einer Entzündung der Blase oder sogar der Lunge führen.
Fazit
Wenn du die Gefahren für deinen Hund im Winter rechtzeitig erkennst ist das alles kein Problem. Wenn du darüber hinaus noch auf passende Kleidung, Pflege und Ernährung achtest dann könnt ihr wunderbar durch den Winter starten.