Immer mehr Kunden kommen zu uns und berichten von den Hautproblemen ihrer Vierbeiner. Bei manchen äußern sich diese durch starken Juckreiz bis hin zum blutig kratzen. Andere Hunde wiederum haben starken Haarausfall und bekommen an verschiedensten Stellen am Körper kahle Stellen. Für Hunde ist das Ganze eine Tortur und auch mit Schmerzen verbunden. Doch der Juckreiz und der Haarausfall kommen oft durch die falsche Ernährung oder eine auftretende Allergie gegen bestimmte Lebensmittel.
Erste Anzeichen für Haut- und Fellprobleme kann ein stumpfes Fell beim Hund sein. Denn sobald ein Mangel beim Tier auftritt, spart dieses an für ihn „unwichtigen Stellen“ ein. Hautprobleme können durch unterschiedlichste Dinge ausgelöst werden, wie zum Beispiel eine hormonelle Störung, Parasitenbefall (Flöhe, Milben) oder auch allergische Unverträglichkeiten durch minderwertige Fleischanteile sowie chemische Bestandteile (Konservierungs- und Farbstoffe) in Fertigfuttern. Normalerweise hat der Hund hierfür eine Notlösung parat, indem der Körper die Giftstoffe über die Nieren herausfiltert oder durch den Kot absetzt. Ist der Organismus allerdings gestört oder kommt mit der Verarbeitung nicht mehr hinterher, versucht dieser die Giftstoffe über die Hautoberfläche loszuwerden. Das kann dann in Juckreiz, Ekzemen und Haarausfall enden.
Es ist wichtig, dass auf gut verdauliche Eiweißquellen zurückgegriffen wird, die der Hund gut verdauen kann. Hier empfehlen sich beispielsweise Linsen, Erbsen oder Lupinen.
Neben den Proteinquellen spielen aber auch die essenziellen Fettsäuren eine entscheidende Rolle für schönes, glänzendes Fell. Wir unterscheiden verschiedene Fettsäuren: essenzielle (Notwendige) und nicht essenzielle (werden vom Körper selbst produziert) sowie ungesättigte Fettsäuren (für den Organismus am wertvollsten) und gesättigte Fettsäuren. Letztere sind weniger wertvoll.
Essenzielle, ungesättigte Fettsäuren sind Bestandteil der Zellstruktur. Fehlen sie, sieht man Schäden im Gewebe und Hautprobleme wie Schuppen, Ekzeme, brüchige Haare oder Haarausfall beim Hund. Sollte dies auftreten, empfehlen wir ungesättigte, essenzielle Fettsäuren zu zu füttern sowie auf das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren zu achten (Verhältnis) oder den Rat eines Tierarztes einzuholen.
Essenzielle Fettsäuren sind Bausteine jeder intakten Zellwand, das bedeutet, dass sie immer dann, wenn neue Zellen gebildet oder zerstörte Zellen repariert werden müssen, nötig sind. Erst durch intakte Zellwände wird Gewebe gesund und funktionsbereit nachwachsen. Das ist enorm wichtig beim Aufbau eines Haares und notwendig, um die Haut geschmeidig und schuppenfrei zu halten.
Essenzielle, ungesättigte Fettsäuren in Form von kalt gepressten Ölen sind für Hunde super geeignet. Leinöle oder Nussöle sind eine super Ergänzung im Futter und sind dafür geeignet, Zellwände zu regenerieren.
Es ist also sehr wichtig, dass dem Futter hochwertige Öle beigefügt werden und auch bei Fertigfutter darauf geachtet wird, welches Öl verwendet wurde. Treten allerdings die oben genannten Symptome beim Hund auf, empfehlen wir immer zuerst den Weg zum Tierarzt.