Immer mehr Hunde haben Krankheiten wie Arthrose, Diabetes, Allergien, Darmentzündungen, Krebs und vieles mehr. Doch gegen diese Krankheiten müssen nicht immer nur starke Medikamente genommen werden, sondern unsere Natur hat ein perfektes Heilmittel dafür bereitgestellt. Kurkuma ist ein altes Gewürz, das seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Medizin verwendet wird. Doch erst seit den neunziger Jahren wird seine heilende Wirkung auch in der modernen Wissenschaft untersucht. Kurkuma hat nicht nur heilende Kräfte für uns Menschen, sondern auch für unsere Vierbeiner. Die gelbe Farbe der Kurkuma kommt durch das enthaltene Curcumin aus der Wurzelknolle.
Das Gewürz soll entzündungshemmend, schmerzstillend sowie krebshemmende Wirkungen haben. Dadurch gilt Curcumin als eines der aktivsten Verbindungen der Natur. Bis heute haben sich über Tausenden Studien mit der Wirkung der Kurkuma beschäftigt.
Wie kann ich meinem Hund Kurkuma verabreichen?
Bei der Gabe von Kurkuma sollte einiges beachtet werden. So kann das Gewürz nicht einfach in den Napf gegeben werden. Viele denken, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma, welches im eigenen Küchenschrank liegt, eignet sich auch für den Hund. Aber Vorsicht! Denn manche Kurkumaprodukte enthalten den Emulgator Polysorbat 80, der bei Hunden einen schweren pseudoallergischen Schock auslösen kann.
Aber keine Sorge, es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie auch euer Hund in den Genuss der heilenden Wirkung der Kurkuma kommen kann:
- Pulver: Wichtig bei der Gabe von Kurkuma ist, dass die Bioverfügbarkeit (Aufnahme des Wirkstoffes) gegeben ist. Denn der Hauptwirkstoff Curcumin macht weniger als 5 % der Wurzelknolle aus und von diesen gelangen gerade mal ein Hundertstel ins Blut. Um eine heilende Wirkung zu erreichen, sollte auf ein konzentriertes Kurkumapräparat zurückgegriffen werden. Damit das Curcumin besser ins Blut aufgenommen werden kann, sollte Schwarzer-Pfeffer (Piperin) beigemischt werden. Dann könnt ihr eurem Hund das Pulver auch ins Futter untermischen.
- Paste: Auch die goldene Paste eignet sich gut, um ins Futter geben zu werden. Du kannst diese in kleinen Mengen dosieren und es empfiehlt sich eine Menge von zwei bis drei halbe Teelöffel am Tag. Die Paste kannst du auch selber herstellen oder fertig kaufen. Rezept dazu kommt in Kürze.
- Kapseln: Kapseln sind auch hochdosiert und können einfach dem Futter untergemischt werden. Hier gibt es bereits viele Anbieter, die sich auf Hunde spezialisiert haben. Wichtig ist auch bei den Kapseln, dass der Inhaltsstoff Piperin, also schwarzer Pfeffer, enthalten ist, um die Aufnahme zu verbessern.
- Tropfen: Bei Kurkuma Tropfen ist auch eine hohe Bioverfügbarkeit durch Piperin gesichert. Diese Tropfen kannst du auch ganz einfach dem Futter beifügen.
Bei allen Anwendungen kannst du aber noch mal die genaue Gabe mit deinem Tierarzt oder Ernährungsberater besprechen. Je nachdem, wofür du die Wirkung von Kurkuma brauchst.
Bei welchen Erkrankungen kann Kurkuma meinem Hund helfen?
Wie bereits geschrieben hat Kurkuma durch das Curcumin viele Heilwirkungen, die auch unseren Hunden zu Gute kommen. In der Medizin ist der wichtigste Bestandteil, wie bereits erwähnt, der sekundäre Pflanzenstoff Curcumin. In den Wurzelstöcken gebildet, dient er der Pflanze zum eigenen Schutz und zur Abwehr vor Bakterien, Krankheitserregern und Fressfeinden. In zahlreichen Studien konnte die medizinische Wirkung nachgewiesen werden: Curcumin wirkt antioxidativ, entzündungshemmend, antiseptisch und schmerzlindernd.So soll Kurkuma bei etlichen Krankheiten wie Arthrose, Allergien, Diabetes, Lebererkrankungen, Darmentzündungen, verschiedenen Krebsarten und weiteren Erkrankungen helfen. Durch seine entzündungshemmende Wirkung, kann es schon in den frühen Stadien helfen. Die oben genannten Krankheiten hängen in irgendeiner Form mit chronischen oder aus dem Ruder gelaufenen Entzündungen zusammen.
Curcumin als Anti-Krebs-Wirkung
Es gibt bis heute zahlreiche Studien, die die starke Wirkung von Curcumin gegen Krebs wissenschaftlich bewiesen haben. So zeigte Prof. Dr. Bharat B. Aggarwal der University of Texas, dass Curcumin krebshemmende Wirkungen hat. Auch in Deutschland konnte Frau Dr. Beatrice Bachmeier der Ludwig-Maximilian-Universität in München beweisen, dass Kurkuma einen starken Effekt auf die meisten Krebserkrankungen hat. Kurkuma konnte in vielen Fällen die Mutation vorbelasteter Krebszellen verhindern sowie bei bereits bestehenden Krebserkrankungen die Ausbreitung von Metastasen verhindern. Zusätzlich wird durch das Curcumin das Immunsystem stimuliert, was wiederum den Körper gegen die Krebserkrankungen stärkt.
Positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt
Viele Hunde haben chronische Magen und Darmbeschwerden, die sich durch Übersäuerung, Erbrechen, Durchfälle oder einen hypersensiblen Verdauungsapparat zeigen. Dabei kann Kurkuma den Hunden effektiv helfen, denn das Curcumin stimuliert die Bildung von Magen- und Gallensäften, was wiederum die Verdauung fördern und anregen kann. Eine regelmäßige Beigabe von Kurkuma in das Futter ist in solchen Fällen vor allem für magensensible Hunde von Vorteil.
Cholesterinspiegel
Wie auch wir Menschen, leiden leider immer mehr Hunde an erhöhten Cholesterinwerten im Blut. Das hängt meist mit einer Verfettung der Hunde zusammen. Denn auch bei unseren Vierbeinern, gibt es immer mehr adipöse Hunde, bei denen das Cholesterin im Blut steigt. Zusätzlich können zu viele Kohlenhydrate, zu viel Fett oder eine Medikamenteneinnahme zu erhöhten Cholesterinwerten führen. Auch hier kann Curcumin helfen, da ihm eine Cholesterinsenkung im Blut nachgewiesen werden konnte.
Entzündungshemmende Wirkung in den Zellen – Stichwort Antioxidantien und freie Radikale
Curcumin enthält viele Antioxidantien. Diese schützen die Körperzellen gegen Schäden der freien Radikale. Frei Radikale greifen im Körper des Hundes Zellbestandteile wie die DNA, wichtige Stoffwechselenzyme oder die schützende Zellmembran an und können so eine Kettenreaktion auslösen, die am Ende zu zahlreichen Krankheiten beim Hund führen (chronische Entzündungen, Beschleunigung des Alterungsprozesses, Krebs). Diese freien Radikale können allerdings durch Antioxidantien neutralisiert werden und damit die Entstehung von den genannten Krankheiten verhindern.
Weiterhin fördert Kurkuma
- ein Gleichgewicht im Verdauungstrakt
- gesunde Haut und Augen
- einen gesunden Blutkreislauf
- einen gesunden Blutzuckerspiegel
- die Leberfunktion und -entgiftung.
Bitte beachte aber, wenn dein Hund unter einer chronischen Erkrankung leidet, hole dir immer tierärztlichen Rat ein.
Fazit: Kurkuma ist auch für unsere Hunde ein wertvoller Helfer vor allem gegen entzündlich bedingte Krankheiten und kann wunderbar als Hilfsmittel eingesetzt werden. Die Knolle enthält keinerlei Chemie und kann trotzdem auf wunderbare Weise den Gesundheitsprozess unterstützen.