Vermutlich hast Du im Alltag schon häufiger von „Allergien und Unverträglichkeiten“ gehört. Futtermittelallergie, Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit und Co. – die Liste scheint lang. Jedoch können nicht nur wir Menschen von diesen Zuständen betroffen sein, sondern auch unsere Hunde! Deshalb haben wir Dir heute die Unterschiede zwischen Allergien und Unverträglichkeiten zusammengefasst und geben Dir wertvolle Tipps mit auf den Weg, wie Du Deinen Vierbeiner bei einem Auftreten dieser langfristig und sinnvoll unterstützen kannst.
Allergie vs. Unverträglichkeit: Die Unterschiede
Allergie | Unverträglichkeit (Intoleranz) |
Aktives Immunsystem mit Antikörper-Reaktion | Fehlen/Inaktivität der Enzyme zur Verarbeitung bestimmter Nahrungsbestandteile |
oftmals Symptome stark ausgeprägt | meist weniger stark auftretende Symptome |
Insgesamt können Allergien und Unverträglichkeiten durch Laien anhand der Symptombetrachtung nicht unterschieden werden. Da die Herangehensweise zur Problemlösung in beiden Fällen die gleiche ist, ist dies jedoch kaum von Bedeutung.
Ursachenforschung
Weit verbreitete Symptome, die auf eine Allergie oder Unverträglichkeit hindeuten:
- Durchfall
- häufiges Erbrechen
- Blähungen
- Juckreiz und Hautentzündungen
- Haarausfall und schuppige Haut
- Appetit- und Antriebslosigkeit
Tipp: Treten Symptome wie Durchfall und Blähungen nur kurzfristig nach einem Futterwechsel auf, so kann eine zu schnelle Futterumstellung ebenfalls eine Ursache für die Beschwerden sein. Hilfreiche Informationen für einen schonenden Futterwechsel findest Du deshalb hier.
Diese Futterbestandteile lösen häufig genannte Symptome aus:
- Rindfleisch
- Milchprodukte (Laktose)
- Soja
- Weizen/glutenhaltiges Getreide
- Aromen
- Farbstoffe
- Geschmacksverstärker
- Konservierungsstoffe
Wichtig: Im Allgemeinen solltest Du in jedem Fall Deinen Tierarzt aufsuchen und die auftretenden Symptome abklären lassen, da diese auch auf Krankheiten oder Parasitenbefall hindeuten können.
Lösungsansätze: Das optimale Futter für Sensibelchen
Die sogenannte Eliminations- oder Ausschlussdiät ist die wichtigste Maßnahme bei einem Allergie- oder Intoleranz-Verdacht. Dabei bekommt Dein Hund ausschließlich Futter, das keine der oben genannten Futterbestandteile enthält. Außerdem solltest Du auch alle Lebensmittel und Zusätze dauerhaft aus der Ernährung Deines Vierbeiners streichen, die Du als Auslöser der Symptome bereits konkret in Verdacht hast. Vor allem rein pflanzliches Nass- und Trockenfutter, das weder Laktose oder Soja noch glutenhaltiges Getreide enthält, kann die Gesundheit Deines sensiblen Vierbeiners optimal unterstützen. Nach 6 bis 8 Wochen sollte sich nun eine erhebliche Verbesserung der Symptome einstellen. Wenn dies nicht der Fall ist, solltest Du erneut den Tierarzt Deines Vertrauens konsultieren.
Tipp: Achte darauf, dass auch die Leckerlies und Kausnacks Deines Vierbeiners keine unverträglichen Bestandteile enthalten! Tausche diese bei Bedarf ebenfalls aus.
Weitere unterstützende Maßnahmen:
- Förderung einer gesunden Verdauung durch Ballaststoffe
- Zugabe von hochwertigem Omega-3-Öl zur Linderung von (Haut-)Entzündungen
- Überprüfung von Hundezubehör, Waschmittel, Textilien (Kontaktallergien!)